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Tipps für Gründer: Zielgruppe finden
- 17. Januar 2018
- Posted by: Stephan Popp
- Category: Crowdfunding Beratung Crowdfunding Projekt Gründen Gründertipps
Die meisten Unternehmen starten mit einem Problem. Beziehungsweise damit, dass der Gründer ein Problem erkennt und eine Lösung dafür parat hat. Wenn du eine Gründung planst, geht es dir ähnlich. Ein zentraler Punkt ist dann natürlich, welches Problem du lösen willst und für wen genau – deine Zielgruppe.
Zielgruppe definieren: wie finde ich die richtigen Kunden?
Je mehr Zeit du damit verbringst, dich mit deiner Zielgruppe zu beschäftigen, desto besser. Um potenzielle Kunden zu gewinnen, musst du die Zielgruppe kennen und verstehen – das betrifft vor allem ihre Probleme, Bedürfnisse und Wünsche. Auf diese Weise erkennst du, ob sich dein Angebot eher an einen Massenmarkt richtet oder an eine Nische. Du bekommst (neue) Einblicke darüber, wer deine Wettbewerber sind. Du erhältst Aufschluss, wie viele Menschen dein Angebot nutzen und was sie dafür bezahlen werden. Darüber hinaus gibt dir eine Zielgruppenanalyse Hinweise darauf, wo und mit welchen Kommunikationsmaßnahmen du deine Kunden am besten erreichst. Das ist insbesondere wichtig für dein Marketing. Es ist erfolgreicher, 200 Personen gezielt zu informieren und für sich zu gewinnen, als im Gießkannenprinzip alle Menschen anzusprechen und zu hoffen, dass sich irgendjemand dafür interessiert.
Triff deine Zielgruppe!
Natürlich hilft es, wenn du ein Unternehmen gründest und etwas tust, das dir selbst am Herzen liegt. So wirst du leichter potenzielle Kunden finden und ihre Bedürfnisse erkennen. Du gewinnst sie an der richtigen Stelle mit den richtigen Argumenten für dich, bekanntlich ist Leidenschaft ansteckend. Nutze Gelegenheiten wie Events, Konferenzen oder persönliche Verabredungen, um mehr über die Personen herauszufinden, die dein Problem teilen.
Je genauer du deine Zielgruppe eingrenzt, desto besser. Mach dir Gedanken über die Merkmale, also: Alter, Geschlecht, Wohnort, Familienstatus, Bildungsstand, Einkommen, Interessen, Hobbies und dergleichen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich mit der Motivation und den Bedürfnissen der Zielgruppe zu beschäftigen – dazu gleich mehr.
In mindestens einem Punkt ist es ratsam, nicht immer von sich selbst als Idealkunde auszugehen: als Gründer bist du zu eingenommen von deiner Geschäftsidee.
Fall in love with the problem, not the idea
Ein gern genutztes Sprichwort in dem Zusammenhang ist das oben genannte: Konzentriere dich auf das Problem und weniger auf deine Lösung. Ansonsten bist du so von deiner Idee angetan, dass du der Meinung bist, ein Angebot für alle und jeden zu entwickeln. Folglich fällt es dir schwer, das wahre Potenzial deiner Zielgruppe zu bestimmen.
So könnte man als Hosen-Hersteller davon ausgehen, dass die meisten Menschen Kleidung tragen, und daher jederzeit und überall potenzielle Kunden sehen. Ob ich als Kunde jedoch eine Hose bei genau diesem Hersteller kaufe, hängt natürlich von vielen weiteren Faktoren ab, wie Material, Schnitt, Preis, Verfügbarkeit, Herstellungsweise etc.
Versuche daher, das Problem deiner Zielgruppe möglichst genau zu beschreiben, und sie dadurch einzugrenzen. Dies hilft dir, wie eingangs beschrieben, bei der Planung deines Unternehmens und schützt dich vor Misserfolg, weil du von falschen Erwartungen an deine Zielgruppe ausgehst.
Wie skizzierst du deine Kundengruppe? Wer sind deine Kunden und wie lernst du sie kennen? Im zweiten Teil zum Thema Zielgruppe finden beschäftigen wir uns noch näher mit der Zielgruppe. Du erfährst du mehr über Personas, Umfeld- und Marktanalyse.
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